Am Samstag waren wir zu Gast beim SC Spelle-Venhaus zum zweiten Spiel der Rückrunde und hoch motiviert, einen Sieg mit nach Hause zu nehmen. In einem umkämpften Spiel, in dem sich Licht und Schatten abwechselten, konnten wir uns den 3:2-Sieg und zwei weitere Punkte sichern.
Im ersten Satz lief zunächst alles wie geplant. Die Annahme stand gut und so konnten wir über alle Positionen schnelle Punkte im Angriff erzielen. Spelle hielt zunächst gut dagegen und es entwickelte sich bis zum 15:13 ein Spiel auf Augenhöhe. Angefangen mit einer Aufschlagserie von Sophie konnten wir dann jedoch noch einmal einen Gang zulegen und bis zum 25:15 davonziehen.
Diesen Schwung wollten wir mit in den zweiten Satz nehmen, doch bereits Anfang des Satzes brachte uns eine Speller Aufschlagserie komplett aus dem Tritt. Die Annahme wackelte und im Angriff konnten wir gegen eine gute Abwehr einfach keinen Punkt erzielen. Auch beide Auszeiten und mehrere Spielerwechsel konnten die Serie bis zum 14:5 nicht aufhalten. Doch auch danach fanden wir nicht in unser Spiel zurück, sodass wir den Satz am Ende klar mit 12:25 abgeben mussten.
Leider schafften wir es nicht, diesen Satz schnell genug aus den Köpfen zu bekommen, sodass der dritte Satz über 0:5 und 2:10 genauso schlecht startete wie der vorherige aufgehört hatte. Wie schon zuvor spielte Zuspielerin Alex, die später auch MVP wurde, die Angreiferinnen immer wieder frei, sodass wir nur noch Einerblock-Situationen hatten, aber trotzdem schafften wir es nicht, den Ball im gegnerischen Feld unterzubringen. Auch die zahlreichen Wechsel brachten keine Wende mehr, sodass der Satz mit 9:25 verloren ging.
Im vierten Satz mussten wir es also entscheidend besser machen, um uns noch in den Tiebreak zu retten. Neu konzentriert erwischten wir einen deutlich besseren Start und kamen in der Folge immer besser ins Spiel. Der Spielaufbau stabilisierte sich, in der Abwehr wurden viel mehr Bälle gekratzt und auf einmal funktionierte auch der Angriff wieder. Dem konnte das Speller Team dann nicht mehr viel entgegensetzen, sodass wir den Satz mit 25:16 für uns entscheiden konnten.
Mit neuem Selbstbewusstsein ging es also in den 5. Satz, der sich bis zum 10:10 zu einem Duell auf Augenhöhe entwickelte, in dem beide Teams starke Aktionen zeigten. Schließlich konnten wir uns jedoch mit einer Aufschlagserie von Alex absetzen und mit 15:11 das Spiel für uns entscheiden.
Mental war dieses Spiel wohl das schwierigste der Saison, dementsprechend waren Freude und Erleichterung nach dem Sieg besonders groß. Abgesehen von den zwei Punkten für die Tabelle können wir aber das Wissen mitnehmen, dass wir uns auch aus dem größten Loch wieder rauskämpfen können. Danke an alle, die zuhause mitgefiebert und die Daumen gedrückt haben! BrGe