Dritte Liga +++ Tuspo holt einen Punkt in Aasee

Mit dezimiertem Kader aber dennoch motiviert reisten wir am Sonntag nach Münster zum Duell gegen den Tabellendritten vom SV Blau-Weiß Aasee. Ansage nach einer guten Trainingswoche lautete: befreit aufspielen, wir haben nichts zu verlieren. Die Münsteranerinnen gelten als Favorit in der Liga und so wurde im Bus noch über die Bezeichnung Favoritenschreck gewitzelt, mit der uns das Göttinger Tageblatt am Donnerstag betitelte. Zunächst sah es tatsächlich auch nicht so aus, als könnten wir Aasee in irgendeiner Weise gefährlich werden. Der erste Durchgang ging mit 25:17 deutlich an das Team aus Münster, denn auf unserer Feldhälfte lief zu Beginn noch gar nichts zusammen. Abstimmungsprobleme, druckvolle Aufschläge und gute Blockarbeit vom Gegner sorgten für ein schnelles Ende des ersten Satzes. Etwas zu spät für den ersten Satz fanden wir in unser Spiel und starteten dafür mit deutlicher Führung in den zweiten Durchgang. Eine erneute Schwächephase in der Annahme unsererseits sowie einige strittige Schiedsrichterentscheidungen führten zum Ausgleich durch Aasee und schließlich zum Verlust des zweiten Satzes. Der dritte Durchgang verlief dagegen lange auf Augenhöhe, bis Aasee sich ein ums andere Mal im Angriff durchsetzen konnte und eine 20:15 Führung erkämpfte. An dem Punkt glaubten wir kaum noch daran, noch irgendetwas drehen zu können, doch dann hatte Britta „die Nase voll“ und setzte Aasee mit einer Aufschlagserie derart unter Druck, dass der Satz mit 25:20 an uns ging. Beflügelt vom Satzgewinn, starteten wir stark in den vierten Satz. Jenny verstärkte in diesem Spiel durch ihre ersten Einsätze nach langer Verletzungspause die Annahme und trug damit zum Ausbau einer frühen Führung bei. Auch vorne am Netz funktionierte alles und wir präsentierten uns stark in Block und Angriff. Eine weitere Aufschlagserie, diesmal von Senta, brachte uns den deutlichen 25:14 Sieg in diesem Satz. Trotz vieler guter Aktionen konnten wir die Spannung im fünften Satz nicht aufrechterhalten, Aasee fand wieder besser ins Spiel und konnte mitunter durch einige starke Angriffsaktionen den Tie break mit 15:12 für sich entscheiden. Auch wenn wir in der ersten Hälfte des Spiels noch hinter unseren Möglichkeiten gespielt haben, konnten wir unserer Rolle als Favoritenschreck gerecht werden, auf Augenhöhe mitspielen und dem Tabellendritten einen Punkt abknöpfen. Wir sind durchaus zufrieden mit diesem Ergebnis und zuversichtlich, in den noch kommenden Spielen und schließlich in der Rückrunde einige Punkte auch gegen die Topteams zu sammeln. CB