Regionalliga +++ Tuspo kann Trainingsleistung nicht auf das Parkett bringen

Am vergangenen Sonntag kassierten die Regionalligavolleyballerinnen des Tuspo Weende eine verdiente 3:0 Niederlage in Osnabrück und stehen damit zu Beginn der Saison im Tabellenkeller. Lediglich im ersten Satz waren die Tuspo Damen ebenbürtig und nur kleine Nachlässigkeiten ließen Weende in Rückstand geraten. Im Anschluss sank etwas der Glaube in die eigenen Stärken, der Gegner spielte befreit auf und ließ in den wichtigen Phasen nichts mehr anbrennen.

Dabei standen die Vorzeichen nach dem holprigen Saisonstart gar nicht so schlecht. In den zwei spielfreien Wochen wurde intensiv im Training gearbeitet, wofür jede einzelne Spielerin einen hohen Aufwand betrieben hat.Neben taktischen Maßnahmen und schnellem Angriffsspiel stand zudem ein Testspiel gegen Hannoversch Münden (Oberliga) an, sodass man sich fest vorgenommen hatte, Punkte aus Osnabrück zu entführen.

Hochmotiviert starteten wir die für uns bekannte Route, geht es doch seit Jahren oftmals für Weender Damen über die A7 / A44 / A33 ins Weser-Ems-Gebiet, gen Westen zur Universitätsstadt Osnabrück. Trotz eines Kaders von insgesamt 12 Spielerinnen (lediglich unser Neuzugang Jody fuhr dieses Mal noch nicht mit) und zwei Trainern reichte ein Kleinbus für die Reise, da ein Teil der Mannschaft Wurzeln im Landkreis Osnabrück besitzt und quasi ein kleines Heimspiel bestritt.

Nach kurzer und rettender Kaffeepause (was macht eigentlich Lotti?), Fahrradfahrern auf gesperrten Autobahnen (dürfen wir das dann auch?) und einem sehr originellen Musikmix von DJane Charlotte, erreichten wir mit waghalsigem Wende- und Parkmanöver pünktlich unser Reiseziel (was sollte man bei strahlendem Sonnenschein Sonntags auch sonst machen?).

Die Marschroute vor dem Spiel war auch schnell geklärt: Lasst uns mutig und mit viel Druck gegen einen bis dato noch komplett unbekannten Gegner aufspielen! Nach zwei Minuten bereits hat sich heraus gestellt, dass das gar nicht so einfach werden würde. Osnabrück startete mit hohem Aufschlagdruck und in kürzester Zeit stand es 1:6. Das wollten wir uns so natürlich nicht gefallen lassen. Also kämpften wir uns, angeführt von guten Aufschlägen von Konni, auf 7:7 heran. In der Folge entwickelte sich ein ansehnliches Regionalligaspiel, welches durch starke Aufschläge und gute Abwehraktionen auf beiden Seiten geprägt wurde. Leider verpassten wir es im gesamten Satz unsere leichten Chancen zu nutzen und mussten dementsprechend immer ein paar Pünktchen hinterherlaufen. Mit steigendem Aufschlagdruck und guter Blockarbeit konnten wir uns gegen Ende des Satzes erstmals eine Führung bei 22:21 erkämpfen und schnupperten mit guter Breakchance am 23:21, leider ließen wir diese erneut liegen und mussten uns dem starken Aufschlagdruck des Gegners beugen, sodass wir denkbar knapp mit 23:25 unterlagen.

Diesen Schwung wollten wir eigentlich mit in den zweiten Satz nehmen, allerdings schien der Satzgewinn den Gegner zu beflügeln, während wir zu viel mit unseren eigenen Fehlern haderten. Zwar fand Tanja regelmäßig eine Lücke im gegnerischen Block und sorgte so dafür, dass sich der Rückstand zu Beginn noch in Grenzen hielt, je länger der Satz jedoch andauerte, desto weniger konnten wir Druck auf den Gegner ausüben. So ließ Osnabrück durch ein starkes Side Out keinen Zweifel daran, wer diesen zweiten Satz gewinnen würde.

Der dritte Satz spiegelte bis zum 16:16 das Bild des ersten Satzes: Starkes Aufschlagspiel auf beiden Seiten hinderte sowohl die Mädels vom VCO, als auch uns an einem geordneten Spielaufbau. Hieraus resultierten kleine Punkteserien auf beiden Seiten. Leider waren es erneut die Damen aus Osnabrück, die zur richtigen Zeit eine 4:0 Serie erzielten und damit unsere Gegenwehr endgültig gebrochen hatten.

Am Ende stand eine für uns in der Höhe sehr enttäuschende Niederlage zu Buche. Erst seit knappen sechs Wochen sind wir in der Position, mit einem nahezu vollständigen Kader in das Training starten zu können, weswegen wir aktuell noch nicht in der Form sind, die notwendig ist, um in dieser Liga immer Zählbares mitzunehmen. Wir werden in den kommenden Wochen noch härter und intensiver arbeiten, um möglichst schon in den nächsten Spielen wieder als Sieger vom Platz zu gehen. OM