Dritte Liga +++ Tuspos Damen erwischen Tag zum Vergessen in Senden

Viel hatten wir uns nach einer guten Trainingswoche vor der letzten Auswärtsfahrt in dieser Saison vorgenommen. Mit dem Wissen, an diesem Spieltag den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen zu können und der Empfehlung von 10 Punkten aus den letzten fünf Spielen, reisten wir mit einigen treuen Fans und voller Motivation nach Senden, um uns für die überaus deutliche Heimspielniederlage zu revanchieren. Am Ende eines langen Tages standen wir allerdings ziemlich geknickt da, denn wir konnten zu keiner Zeit im Spiel überzeugen und an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Wie schon im Hinspiel zeigten uns die groß gewachsenen Damen aus Senden unsere Grenzen auf und schickten uns völlig verdient mit 0:3 auf die Heimreise.

Dabei standen die Vorzeichen mit 10 Spielerinnen deutlich besser als in den Wochen zuvor, verzichten mussten wir lediglich auf Kapitän Claudia Rompe, die langzeitverletzte Greta Barke und Co-Trainer Manuel Holst. Allerdings waren Jojo und Katrin wieder an Bord.

Ob es die lange Auswärtsfahrt, die Traineransprache vor dem Spiel oder der Tribut der letzten Wochen war, ist nicht klar. Fakt ist, dass wir über den gesamten Spielverlauf hinweg gehemmt, kraftlos und nicht voll fokussiert agierten. Von Beginn an wackelte unsere Annahme gehörig, die Beine schienen etwas langsamer als sonst und so konnten wir nicht wie gewohnt unser Angriffsspiel aufziehen. Immer wieder verzweifelten wir aus schwierigen Situationen am starken Block der Heimmannschaft und lagen bereits schnell mit 0:4 und 5:11 im ersten Satz zurück. Leider konnten wir auch unsere erneut gute Aufschlagsleistung nicht ausnutzen, denn im Block-Abwehr-Verhalten wirkten wir besonders unkonzentriert, sodass der Gegner aus allen Lagen zu punkten und den ersten Satz locker mit 25:17 nach Hause holen konnte.

Als der Gegner im 2. Satz den Druck weiter erhöhte und bei uns gar nichts mehr klappte, musste man bei 5:13 schon fürchten, dass wir gewaltig unter die Räder kommen. Frühzeitiges Ergeben kam natürlich nicht in Frage und wir fanden über steigenden Kampfgeist langsam zurück ins Spiel. Bei 19:21 waren wir wieder auf Schlagdistanz und schnupperten an der Chance zurück ins Spiel zu kommen, bevor einige unglückliche Aktionen trotzdem zum Verlust des 2. Satzes führten.

Im 3. Satz schienen wir dann endgültig in Senden angekommen zu sein. Bis zum 13:13 entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem wir den einen oder anderen krachenden Angriff im Feld der Gegner unterbringen konnten. Leider ließ uns im Anschluss erneut die Annahme im Stich und der Gegner konnte sich mit guten Aufschlägen schnell auf 20:14 absetzen. Unsere Gegenwehr war spätestens da komplett gebrochen; wir fanden uns mit der deutlichen Niederlage ab.

Nach einer kurzen Erholungsphase heißt es nun für uns, bei den beiden verbleibenden Heimspielen möglichst viele Punkte einzufahren und uns mit guter Leistung bei unserem grandiosen Publikum für eine tolle Saison zu bedanken.