Volleyballkrimi in Lüneburg

Einen wahren Volleyballkrimi und ein großartiges, an Spannung nicht zu überbietendes Volleyballspiel lieferten die 2.Damen des Tuspo Weende bei ihrem Auswärtsdebüt dieser Saison in Lüneburg.
Dabei zeigt der Punktestand von 115:112 wie knapp das Spiel am Ende für den Tuspo Weende entschieden wurde.
Ohne Trainer Tobias Harms, dafür aber vertreten durch Wiebke Hamel und unterstützt durch Tanja Rompe, reiste das 11-köpfige Team an. Der erste Satz ging klar an die Weender Damen, die mit einem Vorsprung von 10 Punkten das Satzende besiegeln konnten. Jedoch zeigt sich hier schon, dass die Lüneburger Leistung nicht auf die einfache Schulter genommen werden durfte. In der Satzpause ermahnte Wiebke Hamel daher auch zu Konzentration und Wachsamkeit. Im 2. Satz zeigte Lüneburg, dass sie mehr im Repertoire hatten, als im ersten Satz. Insbesondere der starke gegnerische Block machte den Weender Damen zu schaffen. Zudem merkte man, dass die Lüneburgerinnen, die sich wegen einer zu lang geplanten Besprechung ihrerseits vor ihrem 2.Spiel an dem Tag gar nicht warm machen konnten, nun eingespielt waren. Daher ging der Satz auch mit 25:21 an Lüneburg. Auch im dritten Satz konnten sich die Weenderinnen nicht fangen. Zuerst blieb der Satz auf Augenhöhe, jedoch setze sich die SVG Lüneburg am Ende mit einer Aufschlagserie ab und gewann diesen daher mit 25:18. Fulminant ging es dann im 4. Satz zu. Yvonne Tafelski legte eine Aufschlagserie hin, die zu einem 6 Punkte-Vorsprung führte. Dieser konnte jedoch nicht gehalten werden. In der Mitte des Satzes wurde zu wenig gefighted und oftmals der letzte Schritt in der Abwehr nicht gemacht. Dadurch gelang den Hanseatinnen der Punkteausgleich. Ab da lieferten sich die Mannschaften einen Schlagabtausch nach dem anderen. Spannende, lange Ballwechsel wurden dem Publikum geboten, mit ständig wechselndem Jubel auf den Netzseiten. Die Weender Damen hatten viele Satzbälle nicht verwerten können, kämpften aber jedes Mal bis zum Ende und zeigten hier nun großartigen Einsatz. Der Befreiungsschlag gelang dann mit dem 33. Punkt zu Gunsten der Weender. Nun hieß es noch einmal alles geben in dem bisher nie enden wollenden Spiel. Im Tiebreak fingen die Weenderinnen zu verhalten an und waren wieder in einem Rückstand. 5:8 hieß es beim Seitenwechsel, ehe ein 8:8 ausgebaut werden konnte. Danach ging es jeweils punkteweise voran bei beiden Mannschaften. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Die Weenderinnen ließen sich jedoch nicht von dem Spielstand, der über die üblichen 15 Punkte hinaus ging irritieren und hatten am Ende das bessere Ende mit 18:16 erwischt.
Daher konnten nun statt geplanter 3 Punkte nur 2 Punkte verbucht werden. Jedoch wurde evtl. im Voraus die Leistung der Lüneburgerinnen aufgrund der Tabellenverhältnisse etwas unterschätzt. Sie zeigten im ersten Spiel schon eine gute Leistung gegen den Dauerkonkurrenten SV Nienhagen. Nichtsdestotrotz ist auf heimischen Parkett in der Rückrunde wieder angepeilt 3 Punkte gegen Lüneburg zu verbuchen, als auch in die nächsten Spiele mit neuem Elan hineinzugehen.