Spitzenreiter, Spitzenreiter- HEY, HEY!

 

Nach einem 3:2 Sieg gegen den Titelfavoriten SV Bad Laer II führen wir weiterhin die Tabelle der Regionalliga Nordwest an.
Das Trainerteam um Falko Heier und Tobias Harms musste in diesem Spiel auf drei Außenangreiferinnen verzichten, Claudia Rausch, Katinka Rinke und Linda Wollert, dafür bereicherte Sina Wiemers aus der zweiten Mannschaft das Team.
Das Spiel gegen den Meister der letzten Saison startete zunächst schleppend. Wir spielten ängstlich und ließen uns von den starken Angriffen der Gegnerinnen einschüchtern. Unsere Aktionen brachten wir nicht zu Ende, sowohl im Angriff und im Block hatten wir Probleme. So mussten wir uns im ersten Satz mit 19:25 geschlagen geben.
Der zweite Satz verlief schon deutlich besser, wir spielten freier auf, gerade im Angriff lief es nun besser und wir konnten einige Punkte über außen und diagonal verzeichnen. Mit einer starken Annahme und Abwehr mit Louisa Rippien, Lisa Schmidt und Katrin Wendling konnten die Zuspieler ihre Angreifer nun besser in Szene setzen. Auch der Block, angeführt von Alexa Rüther, konnte nun mehr Angriffe entschärfen. Wir gewannen diesen Satz knapp mit 25:23. Der dritte Satz allerdings brachte einen Einbruch mit sich, wir unterlagen 25:10. Bad Laer erhöhte den Druck im Aufschlag, wir hatten Probleme in der Annahme, und im Angriff agierten wir fahrig und unkonzentriert. Auch der Block hatte Schwierigkeiten und konnte kaum einen Punkt verzeichnen. Die Trainer Heier/ Harms nahmen zwei Auszeiten, die uns jedoch auch nicht auf den richtigen Weg brachten, so verloren wir diesen Satz deutlich.
Im vierten Satz war uns von diesem Rückschlag nichts mehr anzumerken. Eine Aufschlagserie von Katrin Wendling, die uns schon zu Beginn 9:1 in Führung brachte, legte den Grundstein für einen erfolgreichen Satz. Eine starke Britta Gemmeke im Diagonalangriff sowie Anne Sünkeler im Mittelblock holten wichtige Punkte. Im Außenangriff konnten Wendling und Schmidt punkten, wir kamen nun so richtig in Fahrt. Das sichere Zuspiel um Annalisa Sperling und Olga Moser spielte ihre Angreifer mit viel Geschick an und auch der Doppelwechsel bei einem Spielstand von 18:16 mit Caren Bartsch und Olga Moser brachte den gewünschten Erfolg. Am Ende entschieden wir den Satz mit 25:20 für uns, was uns bereits einen Punkt sicherte. Allein die Freude über einen Punkt gegen Bad Laer war riesig, aber nun wollten wir es wissen.
Der fünfte Satz verlief zu jeder Zeit eng, beiden Teams kämpften um jeden Punkt. Lange Ballwechsel konnten wir allerdings oft für uns entscheiden, was im Endeffekt den wichtigen Unterschied brachte. Jeder Punkt wurde euphorisch gefeiert und die Stimmung in der Mannschaft war grandios. In den Auszeiten bei einem Spielstand von 9:10 und 14:13 gaben uns unsere Trainer letzte Anweisungen, die Spannung war zum Zerreißen. Als der Schiedsrichter beim 14:13 einen Angriff der Gegnerinnen abpfiff, gab es kein Halten mehr, wir hatten gewonnen, die Freude war grenzenlos!
Alle Spieler konnten mit guten Leistungen ihr Können beweisen, in diesem Satz wäre es falsch, eine Spielerin im Besonderen hervorzuheben, eine geschlossene Mannschaftsleistung brachte den heiß umkämpften Sieg.
Das beste Spiel der bisherigen (noch jungen) Saison wurde noch mit einem „Siegerselfie“ gekrönt, danach konnte auf der Heimfahrt und zurück in Göttingen ausgiebig gefeiert werden.
Noch hervorzuheben ist der Gegner, der trotz der wahrscheinlich ungewohnten Situation ein sehr guter Verlierer war und uns ernsthaft beglückwünschte. Wir kommen immer wieder gerne nach Bad Laer, das stand auch schon nach der schlimmen Niederlage in der letzten Saison fest.
An diesem Sonntag müssen wir uns nun erst einmal von dem Spiel und den anschließenden Feierlichkeiten erholen, bevor wir dann am Montag wieder hochmotiviert ins Training starten. KK